Das DIA ist eine kleine Galerie, die lokale, nationale und internationale Künstler präsentiert. Der Schwerpunkt des Galerieprogramms ist auf das Medium Papier ausgerichtet. Die Bandbreite reicht von Zeichnungen, Drucken und Fotografie bis hin zu Skulpturen und Installationen.
Die Dia-Galerie zeigt sowohl Einzelausstellung als auch kuratierte Gruppenausstellungen. Themenbezogenes Begleitprogramme wie Lesungen, Vorträge, Workshops und Seminare bilden einen Rahmen für die jeweiligen Ausstellungen.
33 internationale Künstler*innen
2.12. – 22.12.2020
Petrov Ahner // Nina Alverdes // Tabea Baumann // Lena Bröcker // Ingrid Dorner // Ahu Dural // Judith Egger // Lena Engel // Minna Etein // Flora Fanzutti // Stefano Giuriati // Roderich Heidler // Cornelia Henze // Helmut Hinterseer // Stefanie Höll // Kilian Ihler // Simon Kalienke // Rebekka Kraft // Oh-Seok Kwon // Franziska Martin // Annabelle Mehraein // Julian Modica // Asuka Miyahara // Lena Nikcevic // Daisuke Ogura // Luisa Salvatore // Georg Schatz // Gabriele Schickle // Moritz Steinhauser // Ela Stolpe-Illingworth // Studio gutedort // Eva-Maria Weber-Roth // Tim van den Oudenhoven
SupermercARTo wird nach über 2 Jahren die 33.ste und letzte Ausstellung im DIA sein, für die wir alle Künstler*innen der Galerie zum Finale eingeladen haben, um das Motto des DIA – Diversity in Art – zu befeiern.
SupermercARTo haben wir die Schau deshalb genannt, weil wir vom 02.12.2020 – 22.12.2020 aus dem Dia-Raum einen „Kunst-Laden“ machen, der in Zeiten der „Kunstlosigkeit“ satt gefüllt sein wird mit Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Skulpturen, Fotografie, Plastiken und Designobjekten.
Online Verkauf auch über Webseite und Instagram: dia.artspace
Süddeutsche Zeitung
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-schwabing-kunst-kaufen-dia-1.5137639
Geheimtipp München
https://geheimtippmuenchen.de/geheimtipp/supermercarto-kunstladen-in-der-dia-galerie/
Mucbook
https://www.mucbook.de/event/supermercarto/
Mitvergnügen München
https://muenchen.mitvergnuegen.com/2019/11-tipps-wochenende-muenchen/
Isarblog
https://www.isarblog.de/dia-galerie-muenchen/
Akademie der Bildenden Künste München
https://www.adbk.de/de/aktuell/aktuell-kategorieblog/2737-supermercarto.html
Dies ist eine kleine Bildauswahl.
pdf Katalog mit Preisen gerne auf Anfrage per Mail:
info@dia-muc.de
Versand möglich.
Über 200 weitere Arbeiten hängen, stehen und liegen im DIA, Georgenstraße 72, 80799 München.
Und werden täglich auf Instagram präsentiert: dia.artspace
ÖFFNUNGSZEITEN
Mittwoch, Donnerstag & Freitag: 14:00 – 19:00, Samstag: 11:00 – 17:00
Montag, 14.12. 16:00 bis 19:00
Dienstag, 15.12. 14:00 bis 19:00
ausgewählte
Ausstellungen in der Vergangenheit
In der Ausstellung E = mc² von Asta von Unger werden drei Werkserien gezeigt, die sich in einem Thema treffen und wie es der Titel auf den Punkt bringt: Energie!
Vehementer Fokus, kraftvolle Farbkontraste und eine dynamische Pinselführung! Damit lädt Asta von Unger die Bildfläche mit vibrierender Energie auf. Aus einem Moment der Konzentration entlädt sich der energetische Moment und findet seinen Widerhall auf dem Malgrund.
Für die Künstlerin steht Energie an erster Stelle, weil es die Quelle von allem ist.
Es ist die treibende Kraft von Leben und Leben steht für Werden, Wachstum und Transformation. Nichts ist statisch. Spontaneität und Offenheit sind für Asta von Unger zwei wesentliche Faktoren, das den Arbeiten ihren Lebensatem einhauchen. Es geht um Dynamik, Bewegung und Vitalität.
All das ist für die Künstlerin der Ausdruck ihrer Lebenseinstellung: Immer dem Horizont entgegen, um Neues zu entdecken! Das ist die Devise. Sie sieht das Leben als eine Reise von einer Erfahrung zur nächsten. Neugierde ist die Quintessenz für sie.
Das Nicht-Vorhersehbare ist ein Teil der DNA ihrer Arbeitsweise und deshalb ist jedes einzelne Werk auch immer das Resultat eines Experiments. Das Scheitern wird akzeptiert, vor allem, weil wir daraus lernen. Energie ist – kurz gesagt – die Kraft, die uns unseren Wegen bahnen lässt und die uns und unser Wesen formt.
Mark Twain hat es schön auf den Punkt gebracht: „Und was ist der Mensch ohne Energie? Nichts – absolut nichts“
“Die Ausblendung oder Überwindung des Horizonts [muss] zu einer Entgrenzung der dargestellten Landschaft führen sowie im wahrsten Sinnen des Wortes den Wahrnehmungs-Horizont des Menschen erweitern.”
(Bettina Paust – Landschaft ohne Horizont)
Mit seiner Serie untersucht Tim van den Oudenhoven das Thema des ‘Horizonts’ und dessen Einsatz als Stilmittel der (Dis)Orientierung.
Es ist ein Thema, mit dem sich van den Oudenhoven bereits in verschiedenen anderen Serien von Stadt- und Naturlandschaften beschäftigt hat.
In der traditionellen Landschaftsmalerei und Fotografie dient der Horizont als Mittel zur Bestimmung von Distanz und Perspektive.
Die Auswahl der kargen, fast mondähnlichen Landschaften – wie sie Tim van den Oudenhoven zeigt – gibt hier jedoch nur wenige Anhaltspunkte, die zu einer adäquaten Interpretation der Landschaft beitragen könnten.
In dem Versuch, dieser neuen Landschaft einen Sinn zu geben, werden die einzelnen Horizontlinien in der Präsentation so miteinander verbunden, dass eine neue Perspektive entsteht. Der Horizont als Grenzlinie zwischen zwischen Erde und Luft, zwischen dem was endlich und messbar, und dem was unendlich und unermesslich ist, löst sich auf.
„Zurück zur Natur“ – bedeutet keinesfalls ein Weg zurück ins frühzeitliche Dickicht, sondern ein Voranschreiten zu einer wahrhaft modernen Gesellschaft. Dazu gehört auch das
Andersartige zu respektieren, weil es uns lehrt uns zu entdecken, zu erhalten und zu verstehen: auch hier besticht Rousseau mit einer beachtlichen Form von Toleranz, die wünschenswert wäre.
Die Ausstellung „Retour de la nature“ bringt Künstler und deren Arbeiten zusammen, die sich dem Besucher nicht didaktisch oder moralisierend entgegenstellen, sondern in ihrer Offenheit
vielfältige und nicht eindeutig zu beantwortende Fragen aufwerfen, die um Themen kreisen wie persönliches Engagement, Bewusstsein, Wunsch und Realität, Sein und Schein, der Freiheit –
und dem Leben an sich:
Rousseau formulierte den schönen Satz „Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.“
Zur Freiheit schreibt er: „Mir ist die gefährliche Freiheit lieber als eine ruhige Knechtschaft» und „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern,
dass er nicht tun muss, was er nicht will.“
Die Apple Tree Submarine – ein U-Boot – ist in die Welt getreten!
Eines Sommers tauchte sie wie aus dem Nichts auf.
Der Künstler Oh-Seok Kwon entdeckte die Submarine, als er zur Arbeit ging. Da schwebte sie – den Boden kaum berührend – im Schatten einer Baumgruppe mitten im Englischen Garten.
Es war ein ruhevoller, magischer Anblick.
Seit jenem Tag ist das U-Boot ein Teil seines Lebens. Es schwebt über dem Dach seines Ateliers, zieht seine Bahnen im Pinakotheken-Areal, wenn Oh-Seok Kwon dort auf der Wiese sitzt.
Die Apple Tree Submarine spiegelt die Lebensstationen, Gefühle und Sehnsüchte des Künstlers wider. In einer Serie von Zeichnungen, hält er diese Stationen fest. Die Zeichnungen sind als Oh-Seok Kwons Tagebuch zu verstehen.
Wie das U-Boot, so blickt der Künstler von einem distanzierten Punkt aus auf die Welt. Er stellt sich Fragen zum Mensch-Sein, dem Gehetzt-Sein der modernen Welt, den Auswüchsen des Strebens nach „immer höher – immer mehr“ und der aktuellen Unsicherheit.
So ist das fliegende U-Boot wie die Augen des Künstlers, mit denen er die Welt durchdringt.
Wie der Titel schon sagt, hat Oh-Seok Kwon einen Apfelbaum auf seiner Reise durch München und weiter durch die Welt mitgenommen. Warum? Das wäre an dieser Stelle eine zu lange Geschichte.
Magisch, schwebend, im Lichte schimmernd: So erscheint die Apple Tree Submarine am Münchner Himmel.
Sie zieht dort ihre ersten Bahnen, um die Grenzen zwischen Kunst und Leben, Kultur und Alltag, Ideal und Realität aufzuweichen. Wie? Indem sie den Betrachter zur Teilnahme inspiriert. Aus der Idee der Appel Tree Submarine soll eine reale Gegebenheit entstehen.
Mit anderen Worten: Oh-Seok Kwon schlägt das erste Kapitel einer langen Geschichte auf – so auch der Titel der Ausstellung „Chapter One“. Der Kernansatz dieses ersten Kapitels ist es, die Apple Tree Submarine, die es schon von der Vision zur Zeichnung geschafft hat, als dreidimensionale, greifbare Skulptur in die Welt zu setzen.
Und hierfür benötigt Oh-Seok Kwon eine Gemeinschaft hinter sich, die ihn bei seinem Vorhaben unterstützt.
Die ersten Schritte macht Oh-Seok Kwon mit einer Serie von Zeichnungen, die vom 28.07.2020 bis 16.08.2020 in der Dia-Galerie präsentiert werden.
Entscheidet sich ein*e Interessent*in für eine Zeichenarbeit, entscheidet er/sie sich automatisch für eine Beteiligung am Skulpturenprojekt.
Wie? Ganz einfach: Der/die Interessent*in hinterlegt einen Geldbetrag beim Künstler, der dem aktuellen Wert eines 10g-Goldbarrens entspricht und kann die Zeichnung „sein Eigen“ nennen.
Der Künstler erwirbt im Folgenden für diesen Geldbetrag einen 10g-Goldbarren.
Ziel ist es, ca. 100 Goldbarren zu sammeln. Hierfür hat der Künstler ein Modell der Apple Tree Submarine geschaffen, auf deren äußeren Hülle diese kleinen Goldbarren integriert werden. Sobald die gewünschte Zahl von Goldbarren erreicht ist, wird der Künstler diese einschmelzen lassen, um daraus die Skulptur Apple Tree Submarine zu gießen. Diese Skulptur wird zum Verkauf angeboten. Sobald die Apple Tree Submarine verkauft ist, erhält jeder der Projektbeteiligten sein hinterlegtes Geld zurück. In der Gemeinschaft ist dieses Projekt möglich geworden. Dem ersten Kapitel werden noch weitere folgen….to be continued!
Georg Schatz stellte eigens für die Ausstellung Wandarbeiten in Form großformatiger, plastischer Zeichnungen her. Annabelle Mehraein zeigte eine Serie mit Papierarbeiten.
Beiden Künstlern geht es in ihrer Arbeit um die zeichnerische Geste des Künstlers und um das Potenzial der freien Zeichnung als zeitgenössische Position.
In der Ausstellung nehmen Annabelle Mehraein und Georg Schatz gegenseitig Bezug auf ihre Arbeiten und auf den Raum.
Im September werden in der Graphischen Sammlung der Pinakothek der Moderne im Rahmen der Ausstellung „Boxenstop II“ Lithographien von Annabelle Mehraein und Georg Schatz zu sehen sein.
Über die Negative ihrer Großmutter hat Ingrid Dorner ihre eigenen, genauer gesagt, die Negative derjenigen Fotografien gelegt, die sie selbst aufgenommen und nicht verwendet hat. Dabei handelt es sich letztlich um Reste ihrer eigenen Arbeiten, die hier als Grundlage dienten und ihrer Arbeit Form gaben. Beim Übereinanderlegen ihrer Negative und die ihrer Großmutter vermischt Ingrid Dorner zwei Blickwinkel und zwei Generationen. Sie folgt den Spuren ihrer Vorfahrin und bringt dabei die Starre der originalen Abzüge ins Wanken. Im Schaffensprozess an einem starren Material lüftet sie den Schleier des Vergessens von ihren Bildern und haucht diesen neues Leben ein. Gleichzeitig setzt sie sich mit dem Rätsel der Herkunft auseinander.
Meine Insekten sind transzendentale Mischwesen, die Transformationen und queere Identitäten suggerieren. Ihr Körper besteht aus Symbolen der Mythen, Religionen und Nationen. Ihre Bewegung dekonstruiert diese, und erzeugt neue organische Vernetzungen, neue Entitäten. Auch Identitäten sind Cyborgs. Sie sind Hybride, Mischungen aus Gefühlen, Fakten und sozialen Gegebenheiten. Sie formen unsere Handlungen und lassen sich davon ableiten.
Es ist beispielsweise kein neues Phänomen, dass sich Menschen fraglos bzw. aus Identitätsmerkmalen heraus einer bestimmten sozialen Gemeinschaft zuordnen, die anderen als „fremd“ bezeichnen und sich daraus Überlebensprozesse steuern lassen.
Zwischen Zugehörigkeit und Ausschluss, Isolation und Gemeinschaft, Entfremdung und Neuverortung signalisieren meine Insekten die Identitätshybride, welche im Zuge von Migrationserfahrungen zum Einsatz kommen.
Lena Engel verbindet in ihrer Serie hidden. eine Reihe von Bildern, die auf verschiedenen Reisen entstanden sind und sich mit dem Thema des vertraut Unvertrauten auseinandersetzen. Die Arbeit erforscht eine Vielzahl von Themen, die jeweils eine unerwartete Eigenart aufweisen. Ein Briefträger auf einer ungewöhnlichen Tagesroute, ein Boot, das in eine tropische Insel verwandelt wurde, eine geöffnete Toilette bei Sonnenuntergang, ein mysteriöser Nebel, der einen Berg umhüllt… Es mag sich um kleine Merkwürdigkeiten handeln, die nicht sofort auffallen, jedoch Aufmerksamkeit erregen, indem sie sowohl offensichtlich als auch außergewöhnlich sind.
Ein Fenster ist eine bauliche Öffnung, dessen Funktion darin besteht, Licht in das jeweilige Bauwerk zu führen. Ein Fenster kann aber auch eine temporäre Öffnung in einem Medium sein. Das Projekt Fenster findet räumlich am Fenster des Kunstraums DIA statt und greift die zeitlich begrenzte Bedeutung des Begriffs auf. Das Projekt rückt jedoch noch eine weitere Assoziation mit dem Wort in den Mittelpunkt: Ein Fenster kann auch ein Dialog sein, ein Kontakt oder ein Gespräch zwischen Innen und Außen. Der Künstler Kilian Ihler dokumentiert zeichnerisch Bewegungen, Begegnungen und Beobachtungen und tritt damit in Dialog mit dem Geschehen am Fenster – innen wie außen.
“…Ich finde es nicht immer einfach, zum Thema (Objekt) meiner eigenen Arbeiten zu werden und so vergehen oft mehrere Monate, bevor ich mich wieder mit der Kamera konfrontiere. Ich stelle mich vor das Objektiv und es entsteht ein neues Werk, das eigentlich nur äußerliche Ähnlichkeiten mit mir hat. Ich frage mich oft, wer dieses sich verdoppelnde und vervielfachende Individuum eigentlich ist. Eigentlich erschreckt mich diese Verbindung mit der Person, die in das Blickfeld der Kamera geraten ist. Was ist, wenn jemand die Wahrheit oder die Wahrheiten über diese Person herausfindet? Was, wenn jemand der Sache bis auf den Grund nachgeht und fragt: “Aber wer sind Sie eigentlich?” Eine Frage, die für den, der mich kennt oder der mich zu kennen glaubt, banal und zugleich komplex erscheinen mag. Doch wie reagiert ein Fremder vor einem Fremden? Beschnüffeln sie sich erstmal wie Hunde? Und wer sucht wen? Wer fühlt sich von was angezogen und umgekehrt? In der Gestalttheorie ist “das Ganze mehr als als die Summe seiner Teile”. Doch wer ist das Ganze in diesem Fall und welches sind die einzelnen Teile?…“
Ordnung ist, wenn alles an seinem Platz ist und die Ereignisse “ordentlich” ablaufen, ohne Überraschung durch Fehltritte, unvorhergesehene Widrigkeiten bis hin zum Stillstand, wenn etwas zerfällt oder zerbricht. Malerei, d.h. der Malvorgang, kann aber oder sollte auch ein Abenteuer mit Risiko sein, wenn das Ziel nicht feststeht und nur ordentlich erarbeitet werden muss. Das wäre die Langeweile der repetitiven Arbeit, während der Ausgang von einer leeren Fläche eine Versuchsanordnung ist, um das auch für die oder den Malende(n) Überraschende einzufangen. Die Holz- und Abwege müssen sich in einem solchen Bild nicht erkennen lassen, das aus einem pluralen Dialog zwischen Fläche, Farbe, Materialität, Geste und Imagination Pinselstrich für Pinselstrich ähnlich wie in der Evolution durch kleine, sich addierende Mutationen und Selektionen entsteht. Aber bei einem genaueren Blick erschließen sich auch für den Betrachter die mäandernden Wege und abgelagerten Schichten hinter der nur scheinbar erstarrten Oberfläche.
Maren Katerbau zeigt in ihrer Serie HEMSBY ein langsam verschwindendes Dorf an der Küste Norfolks in Großbritannien. Nachdem infolge des Klimawandels und des dadurch steigenden Meeresspiegels in den letzten Jahren regelmäßig Sturmfluten zahlreiche Meter des sandigen Klippenrandes weggerissen haben, sind bereits schon etliche Häuser im Meer versunken. Die Heimat der ca. 4000 Bewohner wird so sukzessive weggespült und der Jugend des Dorfes Hemsby droht zunehmend, ihre Zukunft und wirtschaftliche Perspektive betreffend, die Ungewissheit.
zu zeichnen heißt: einer bewegung folgen · mit dem stift ·
auf dem papier · einen gedanken formen · linien ziehen ·
spuren legen · punkte machen · zeichen setzen.
täglich von 14 bis 19 Uhr
Seit einigen Jahren arbeitet Stefano Giuriati mit sich selbst als Objekt seiner Recherchen und visuellen Kompositionen, in denen die Identität durch verschiedene Formen des Selbstportaits ausgedrückt wird. Sie zeigen das Objekt “Ich” in einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der gesellschaftspolitischen Aktualität.
Die Vergangenheit existiert nicht.
Lediglich in Erinnerungen lebt das Vergangene weiter.
Tatjana Hub und Marlene Mauer zeigen Fotografien, die auf intuitiver Ebene mit dem Gestern spielen. Uneindeutig bis impulsiv ist dabei der Blick auf Orte und Begegnungen. Eine emotionale Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit und Endlichkeit.
Lesung Temporary Setup 7- 9, Sonntag 10.11.2019, 13 Uhr
Lesung Temporary Setup 10 -13, Sonntag 17.11.2019, 13 Uhr
Lesung von Olivia Müller-Elmau.
Reportage, Dokumentation, Kunst – SPEKTRUM zeigt 12 Künstler*innen mit ihren unterschiedlichen Themen und Herangehensweisen. Die Ausstellung präsentiert ein ungewöhnliches Panorama aktueller fotografisch-künstlerischer Positionen der Münchner und internationalen Fotoszene. Die Diversität der Fotografie mit verschiedensten Facetten und Möglichkeiten wird hier auf kleinstem Raum sichtbar.
Gefördert durch den Bezirksausschuss Schwabing West.
Die Ausstellung DISAPPEARANCE zeigt zwei Landschaftsserien von Tim van den Oudenhoven, die die Spanne von hell und dunkel kontrastieren.
SHATTERED LAND und SURVEILLANCESCAPES .
Beide Handlungen haben zwei verschiedene Ansätze, uns etwas über das Verschwinden zu verraten, und in beiden Fällen sind die Bilder im Begriff, sich im Nichts aufzulösen.
Ortswechsel. Das Projekt
Das inklusive Atelierprojekt Ortswechsel ist ein Begegnungsraum für Menschen mit und ohne Behinderung, die künstlerisch arbeiten oder sich kreativ ausprobieren möchten. Neben der kreativen Zusammenarbeit steht beim Ortswechsel besonders der Austausch im Mittelpunkt. Jede*r darf mitmachen und dabei sein.
Sammelsurium. Die Ausstellung.
Ein Sammelsurium beschreibt etwas, das sich eher zufällig beieinander findet. Es bezeichnet ebenso etwas, das von unterschiedlicher Art und Qualität ist. Ein Sammelsurium meint auch eine ungeordnete, unsystematisch angelegte Sammlung.
Angelehnt an diese Gedanken zeigt die Ausstellung eine Sammlung von bildnerischen Arbeiten, die im Rahmen des inklusiven Atelierprojekts Ortswechsel entstanden sind: Zufällige Spuren, liegen gebliebene Blätter und vergessene Werke von Teilnehmenden der offenen Kunstwerkstatt fügen sich im Zusammenspiel zu einem neue
„Nach Jean Baudrillard, dem französischen Theoretiker des Poststrukturalismus, war für die Organisation der modernen Gesellschaft das Produktionskonzept und der Warenkonsum entscheidend. Die postmoderne Gesellschaft dagegen organisiert sich durch das Simulationskonzept und das Spiel mit den Bildern. In diesem Sinne wird in der postmodernen Medien-und Konsumgesellschaft alles zum Bild, zum Zeichen (oder sogar) zur Spektakel. „
Seit einigen Jahren arbeitet Stefano Giuriati mit sich selbst als Objekt seiner Recherchen und visuellen Kompositionen, in denen die Identität durch verschiedene Formen des Selbstportraits ausgedrückt wird. Sie zeigen das Objekt “Ich” in einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der soziopolitischen Aktualität. Die von Giuriati genutzten Medien sind die Fotografie und die Kunst im öffentlichen Raum.
Zierliche Schädel, welke Blüten, unbewohnte Muscheln, zarte Gräser, süße Bonbons – Florian Heine zeigt in seiner neuen Ausstellung filigrane Stillleben von formaler Strenge und federhafter Leichtigkeit. Gedruckt auf hauchdünnem, japanischem Maulbeerbaumpapier scheint dabei die Grenze zwischen Fotografie und Zeichnung aufgehoben. Die Konzentration auf das einzelne Objekt wird durch die Rahmung betont. Foto-Grafie, also Zeichnen mit Licht wird in diesen Stillleben wörtlich genommen.
Eröffnung/Opening : 14.3., 17:00
im Rahmen der Munich Jewellery Week
Spanien. Die Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa,
das Grenzen für die Einen aufmacht und Anderen verriegelt.
Hoffnungen, die an Küsten zerschellen und im Wasser untergehen. Zurück bleiben Spuren: Reste der Schlauchboote, verblasste Zeichen auf Grabsteinen, Kunstblumen.
Wasser, eine Zusammenarbeit der Fotografin Sarah Hildebrand und der Sozialanthropologin Gerhild Perl, folgt mit Fotografie und Text den Spuren von Menschen, die körperliche, emotionale, geografische und ihre eigenen Grenzen überschreiten, in der Hoffnung auf ein besseres Leben.
Wasser ist das letzte Kapitel der Publikation hope, erschienen im März 2018 im Christoph Merian Verlag, Basel.
Lena Engel erforscht in ihrer Arbeit “Light Scope” das Spiel von Licht und Schatten, Raum
und Zeit und haelt Momente, Orte, fluechtige Szenen fest, diffuse Uebergaenge zwischen Traum und
Realitaet, Schlaf- und Wachzustand.
Filmische Parabel
Du und ich erzählt vom Alltag zweier Nandus (Vögel, die nicht fliegen aber bis zu 70 km/h rennen können).
Sie sind beste Freunde und gemeinsam entdecken sie die Welt. Zur Zeit warten sie auf den Schnee.
Grafische Malerei: Zyklus “Cosmos”
Tim van den Oudenhoven zeigt in seiner Serie „Horror Vacui“ (Angst vor der Leere) isolierte nächtliche Landschaften in einem nachtschwarzen Ozean. Diese Angst vor dem Nichts, oft als Bewältigungsmechanismus beschrieben, wird durch den Gebrauch von tiefem Schwarz widergespiegelt.
Schwarz ist die Farbe der Negation, eine destruktive Kraft, die alles überzieht oder, wie bei Goethe, das Resultat einer Zerstörung ist.
Die kleinen Inseln, die in der schwarzen Leere gezeigt werden, sollen anziehen, ein Unwohlsein hervorrufen, das gleichzeitig vertraut und fremd ist.
LENA ENGEL
EVA-MARIA WEBER-ROTH
LENA NIKCEVIC
JULIAN MODICA
ELA STOLPE-ILLINGWORTH
Vernissage 22.11.2018 19:00 – 21:00
19:30: Performance „Chongqing bäm!“
Zur Eröffnung des Abends nehmen Sie die vier langhaarigen Performer mit auf einen musikalischen,
psychedelischen Trip durch die größte Stadt der Welt – Chongqing.
Noch nie gehört? Dann wird es höchste Zeit. Eine Suche im Smog nach jemandem den man ziemlich gerne mag.
Mit Theresa Loibl (Tuba), Rudolf Roth (Percussion), Jakob Roth (Text,
Schauspiel), Eva-Maria Weber-Roth (Projektion, Schauspiel)
DIA Galerie & Werkraum, Georgenstraße 72, 80799 München, www.dia-muc.de
WERKSCHAU & MARKT, 23. – 25.11.2018
Fr. 23.11. 16:00 – 19:00
Sa. 24.11. 12:00 – 18:00
So. 25.11. 11:00 – 16: 00
Auf der Suche nach Orten, die mit stereotypen Bildern von München brechen und die teils verkannte Vielschichtigkeit zeigen, begab sich die Fotografin auf Entdeckungsreise in ihrer Heimatstadt. Dabei stieß sie vor allem auf Areale, die von vielfältigen kulturellen Zwischennutzungen geprägt sind, in den nächsten Jahren jedoch einer starken
Transformation aufgrund zunehmender Gentrifizierung unterliegen werden. Entstanden ist eine poetische Auseinandersetzung mit Orten der Subkultur, die im Wandel
begriffen sind; eine Dokumentation von Flächen, die zum Teil bereits nicht mehr in der dargestellten Form existieren.